Vape-Werbung in Londoner Bussen wegen Recycling-Botschaft kritisiert

Die Werbeaufsichtsbehörde prüft Beschwerden darüber, dass Werbung für Einweg-Vapes im Londoner Verkehrsnetz „irreführende“ Umweltbotschaften vermittelt.

Die Anzeigen tragen den Schriftzug „Recycling für eine grünere Zukunft“.

Die Beschwerdeführer geben jedoch an, dass sie nicht recycelbar seien – eine Behauptung, die von Kommunen und Umweltverbänden unterstützt wird.

Transport for London (TfL) gab an, mit Werbetreibenden zusammengearbeitet zu haben, um sicherzustellen, dass alle Kampagnen den Regeln entsprechen.

Einweg-E-Zigaretten, die aus Kunststoff bestehen und eine Lithiumbatterie enthalten, stehen in der Kritik, weil sie Müll erzeugen, zu Verunreinigungen führen und Brände in Müllwagen auslösen.

Man geht davon aus, dass in Großbritannien jede Woche etwa eine Million Einweg-Vapes weggeworfen werden.

Die „Green Awareness“-Werbung für Elfbar-Vaporizer wird an der Seite einiger Londoner Busse und an Bushaltestellen in der Hauptstadt angebracht.

Die Advertising Standards Authority (ASA) sagte, sie „überprüfe“ die Anzeigen nach Erhalt zweier Beschwerden, untersuche sie jedoch nicht.

Greenpeace beschrieb die Werbung als „offensichtlichen Versuch, eine Umweltbedrohung in eine dünne Fassade aus Greenwashing zu hüllen“.

Anna Diski, Aktivistin für Plastik bei der Wohltätigkeitsorganisation, sagte: „Die Wahrheit ist, dass diese Produkte eines der neuen prägenden Bilder unserer Einweg-Wegwerfkultur sind.“

„Welches andere technische Gerät ist dafür konzipiert, so schnell weggeworfen zu werden? Trotz gegenteiliger Behauptungen ist es nahezu unmöglich, es zu recyceln.“

Elfbar sagte, die Werbung habe das Bewusstsein dafür geweckt, dass E-Zigaretten ordnungsgemäß entsorgt werden müssen.

Einige E-Zigaretten-Einzelhändler betreiben Recyclingsysteme und einige lokale Behörden akzeptieren sie in ihren Recyclingdepots.

Allerdings forderte die Local Government Association (LGA), die Kommunen vertritt, kürzlich ein vollständiges Verbot von Einweg-Vapes.

Die LGA sagte: „Einweg-Vaporizer sind als eine Einheit konzipiert, sodass Batterien nicht vom Kunststoff getrennt werden können, was es nahezu unmöglich macht, sie ohne spezielle Behandlung zu recyceln.“

Ein TfL-Sprecher sagte, man habe mit Werbetreibenden zusammengearbeitet, um „sicherzustellen, dass jede auf unserem Anwesen laufende E-Zigaretten-Kampagne den neuesten Regeln der ASA entspricht und angemessene Botschaften enthält“.

Der Sprecher fügte hinzu, dass TfL die ASA regelmäßig traf und „diese Bedenken darüber, wie einfach diese Produkte recycelt werden können, im Rahmen unserer laufenden Diskussionen zum Ausdruck bringen werde“.

Die ASA sagte: „Unsere Regeln machen deutlich, dass alle Behauptungen in Anzeigen, einschließlich grüner Behauptungen, durch ausreichende Beweise untermauert werden müssen.“

Elfbar teilte der BBC mit, dass man neue Produkte entwickelt habe, die zerlegbar seien und sich dadurch leichter recyceln ließen.

Außerdem hieß es, man führe mehr Recyclinganlagen ein und versuche, das Recycling durch Kampagnen zu fördern.

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